„Worte wittern die falschen und die richtigen Worte.
Oft sind die falschen Worte die richtigen Worte.“
(Hans Arp: „ich bin in der natur geboren.“)
Eine Blume, die jeden Morgen aufblüht, gegen Mittag noch schön ist und dann am späten Nachmittag verblüht – wobei man die vergangene Schönheit noch erkennen kann. Am Abend sieht man nur noch etwas Knospiges und am kommenden Morgen ist die Blüte wieder da.
Klara ist die Rose von Jericho, eine Lehrerin, eine von unzählig vielen, die im Verborgenen blühen. Durch ihren Beruf werden sie geprägt und sie gestalten die Zukunft mit. Deswegen ist Schule so doppeldeutig, weil (fast) alle Menschen vorgeben, sie wüssten, was Schule leisten muss. Und so geschieht das Falsche im Richtigen und das Richtige im Falschen: Man sammelt einfach in Dokumentenmappen, was sich findet, Zeitungsartikel, elektronische Nachrichten und vieles mehr.
Martin Bolz, *1945, ist Pfarrer und seit 2003 Mitglied der Ethikkommission der Stadt Wien. Er war jahrelang im Schuldienst sowie als Professor für Religionspädagogik und Erziehungswissenschaft an der Pädagogischen Akademie Wien tätig und hat bereits mehrere Bücher in der Edition Noack & Block veröffentlicht.